Ihre News im Regionalfernsehen – Öffentlichkeitsarbeit mit bewegtem Bild
Was die Zeitung anbelangt, sind Pressestellen erfahren: Wenn es etwas Spannendes zu berichten gibt, dann schicken sie einen Pressetext und ein paar Pressefotos an die Lokalzeitung. Die freuen sich über den kostenlosen Inhalt, redigieren ein wenig und drucken die Information dann als Mitteilung an die Presse ab.
Aber was noch wenige Pressestellen wissen: Dasselbe Prinzip funktioniert auch mit dem Lokalfernsehen. Die Zeiten, in denen die technischen Hürden zu groß waren, sind vorbei. Smartphones und Fotoapparate erfüllen schon längst höhere Technikstandards, als es für das Lokalfernsehen notwendig wäre.
Noch machen sich die wenigsten Pressestellen diese technischen Möglichkeiten zunutze. Sie machen keine Öffentlichkeitsarbeit im Regionalfernsehen. Dies zu ändern, ist die Zielsetzung des für Pressestellen kostenlosen Kurses „Ihre News im Regionalfernsehen – Öffentlichkeitsarbeit mit bewegtem Bild“.
In diesem zweieinhalbstündigen Seminar erfahren die Teilnehmenden alles, was sie wissen und beherrschen müssen, um Informationen in den Nachrichtensendungen ihres Regionalfernsehens zu platzieren. Er ist unterteilt in die Kapitel Öffentlichkeitsarbeit und Filmproduktion. Wer sich nach dem ersten Teil bereits ausreichend informiert fühlt, kann den zweiten Teil beruhigt auslassen.
- Öffentlichkeitsarbeit: Für diejenigen Teilnehmenden, die nur die Basics verstehen wollen, um loszulegen, und lieber ihre Fotografen beauftragen wollen, erfahren im ersten Teil:
- welche Themen für das Regionalfernsehen relevant sind
- wie sie Themen an eine TV-Redaktion pitchen
- wie sie einen Fotografen oder Videografen beauftragen
- was für Informationen ein Infotext beinhalten muss
- wie die Filmdateien angeliefert werden
- Filmproduktion: Für diejenigen Teilnehmenden, die noch eine Schippe drauflegen und anfangen wollen, selbst Filmbilder zu drehen, erfahren im zweiten Teil:
- welche Geräte sich für das Filmen eignen
- was professionelle Filmbilder für das Fernsehen ausmacht
- mit welcher kostengünstigen Software sie einen Rohschnitt herstellen können
- was ist ein Rohschnitt und warum braucht es diesen
- was hinter dem Rundfunkrecht und dem Telemediengesetz steckt

Das Seminar findet online über Google-Meet statt. In beiden Teilen sind 60 Minuten Vortragszeit und etwa 10 Minuten für Fragen vorgesehen. Dazwischen: 15 Minuten Pause. Aber das Seminar darf so lange dauern, wie die Teilnehmenden Fragen haben. Es gibt keinen Grund zur Eile. Beide Teile sind praxisorientiert und enthalten Fallbeispiele.
Zum Seminar dazu gehört außerdem noch eine Beratung beim ersten Fall: Beratung bei Themenfindung und Texterstellung, Feedback zu Filmbildern und Schnitt, und Hilfestellung bei Problemen oder Fragen der ersten Anlieferung.
Dozent Michael Scheyer, 42, leitet seit 2021 die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft und ist freier Mitarbeiter bei Regio TV Bodensee und Allgäu TV. Außerdem ist er Dozent für Mobile Reporting an der Deutschen Journalistenschule in München. Knapp zehn Jahre lang war er fester Redakteur der Schwäbischen Zeitung und verantwortete anderthalb Jahre lang das Nachrichtenjournal von Regio TV Bodensee als Chef vom Dienst.
Die Idee für den Kurs kam ihm, als er im ersten Corona-Lockdown Videorohmaterial einer Konferenz an den Bayerischen Rundfunk lieferte, weil das Filmteam an Covid-19 erkrankte und ausfiel. Da stellte er sich die Frage, warum eigentlich nicht mehr Institutionen selbst Bewegtbild für die Kurznachrichten anbieten. Bei der Zeitung klappt das ja auch. Seither berät und unterstützt er Pressestellen dabei, Öffentlichkeitsarbeit im Regionalfernsehen zu machen.
Transparenzhinweis: Die Kosten des Seminars werden übernommen von Regio TV Bodensee.
Interessenten können sich über das Formular unten anmelden. Teilnahmeberechtigt sind Mitarbeitende in Pressestellen von Behörden, Institutionen und Firmen sowie Öffentlichkeitsbeauftragte von Stiftungen und Vereinen. Einen Rechtsanspruch auf das Seminar gibt es nicht.