Fotoserie: Fast Food aufgeräumt

Für die Lokalausgabe der Schwäbischen Zeitung in Ellwangen habe ich eine vierteilige Interviewserie über gesundes Essen geführt. Die musste ich irgendwie bebildern und habe mich von dem Schweizer Künstler Urs Wehrli inspirieren lassen. Wie er habe ich aufgeräumt. In dem Fall aber nicht ganz so akribisch wie der Schweizer.
Burger mit Pommes, Döner, Nudelbox oder Tiefkühlpizza: Fast Food gehört für viele Menschen zu ihrem alltäglichen Leben. Doch was ist in den Leckereien eigentlich wirklich drin? Und wieso kehrt der Hunger meist so schnell zurück? Michael Scheyer hat die Fast Food-Klassiker mal aufgeräumt – und mit Ernährungsberaterin Silvia Frank gesprochen. Ihre These: So schlimm, wie Fast Food häufig gemacht wird, ist es nun auch wieder nicht. Vor allem dann, wenn es nicht täglich gegessen wird.
Zum Interview mit Ernährungsberaterin Silvia Frank: Was steckt in der Asia-Nudelbox? (schwäbische.de)
Zum Interview mit Ernährungsberaterin Silvia Frank: Was steckt im Burger-Menü? (schwäbische.de)
Zum Interview mit Ernährungsberaterin Silvia Frank: Was steckt im Döner? (schwäbische.de)
Zum Interview mit Ernährungsberaterin Silvia Frank: Was steckt in der Tieflkühlpizza? (schwäbische.de)
Übrigens: Es gibt Zutaten, die gibt es gar nicht: Sogenannte „Nichtzutaten“. Das ist eine juristische Wortschöpfung, schreibt Udo Pollmer, Leiter des Europäischen Instituts für Ernährungs- und Gesundheitsforschung, in seinem Buch „Lexikon der populären Ernährungsirrtümer“. Da heißt es über die Nichtzutaten: „Zutaten, die keine sind, brauchen auch nicht auf der Zutatenliste erscheinen.“ Das bestimme der Paragraph 5 der Lebensmittelkennzeichenverordnung. „Und der besagt, dass nicht der verwendete Stoff darüber entscheidet, was eine Zutat und was eine Nichtzutat ist, sondern seine jeweilige Funktion im Endprodukt.“
Wenn ein Bäcker Emulgatoren verwende, damit sein Teig den Hochgeschwindkeitsmixer übersteht, dann habe der Emulgator seine Funktion als Zutat verloren. Folglich ist der Emulgator eine Nichtzutat. Er erscheint deshalb auch nicht auf dem Etikett im Supermarkt. Trotzdem ist die Emulgatorsubstanz in dem Nahrungsmittel enthalten. Silvia Frank zählte 34 Zutaten, die in der Tiefkühlpizza enthalten sind. Wie viele Nichtzutaten darin enthalten sind, lässt sich höchstens spekulieren. „Wenn Speiseöl mit Leichtbenzin extrahiert, Kaffee mit Lösungsmitteln entkoffeiniert oder Bier mit Polyvinylpolypyrrolidon stabilisiert wurde, sollten die Wundermittel, nachdem sie ihre Schuldigkeit getan haben, von der Bildfläche verschwinden.“