Liebe Besucherinnen und Besucher, schön, dass Sie da sind. Gestatten Sie mir, Ihnen darzustellen, was ich für Sie tun kann: Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit in Lindau und der Bodenseeregion; und Fortbildungen in Baden-Württemberg und Bayern.
Allein zu arbeiten, ist schwierig und anstrengend. Tipps und Tricks, wie man als Einzelkämpfer bessere Videos dreht.
Ich hoffe, dass wir uns bald kennenlernen.
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Das bin ich: Michael Scheyer
Freiberuflicher Journalist, Dozent und Medienproduzent. Ich schreibe gern, ich fotografiere gern und ich filme gern. Und genauso gern bringe ich es anderen Menschen bei.
Was davor geschah?
Bis 2021, fast zehn Jahre lang, war ich Redakteur der Schwäbischen Zeitung: zuletzt mit zuständig für den zentralen, digitalen Newsdesk in der Onlineredaktion von schwäbische.de.
2019 wurde ich ein Jahr lang für ein Projekt an das hauseigene Business Development ausgeliehen mit der Aufgabe, ein digitales Wochenmagazin redaktionell zu konzipieren. Zuvor, ab 2015, war ich Videoredakteur und Chef vom Dienst der gemeinsamen Videoredaktion von Regio TV Bodensee und Schwäbische Zeitung. Mein Berufsleben als waschechter Redakteur begann 2014 als Lokalredakteur in Friedrichshafen.
Als crossmedialer Reporter bei einem Zeppelinflug von Bonn nach Friedrichshafen 2018.
Als Volontär angefangen habe ich im Medienhaus Schwäbisch Media im Oktober 2011. Ich erlernte modernen, crossmedialen Journalismus in mehreren Lokalredaktionen der Schwäbischen Zeitung, bei Radio7 in Ulm, bei Regio TV in Stuttgart und in der zentralen Mantelredaktion der Schwäbischen Zeitung in Ravensburg.
Noch bevor ich das Volontariat begann, leitete ich für anderthalb Jahre die Medienproduktionsfirma „Medienmeisterei S.S.H. GbR“ – ein Zusammenschluss dreier Freiberufler. Doch nach zwei Jahren trennten sich unsere Wege wieder. Übrig blieb unser nicht ganz so ernst gemeinter, dafür großartiger Imagefilm, der sich immer noch lohnt, anzusehen.
Habe nun, ach! Philosophie, durchaus studiert
Mein Magisterstudium schloss ich ab 2009 an der Universität zu Köln mit der Note 1,5 – in den Fächern: Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft im Hauptfach und Philosophie und Soziologie im Nebenfach. Mein Hauptstudium absolvierte ich in an der Universität zu Köln, mein Grundstudium an der Universität Konstanz.
In Köln verdiente ich von 2006 bis 2009 Brötchen nebenbei als studentische Aushilfskraft zuerst beim WDR im Kölner Zentrum dann bei den privaten Nobeo Fernsehstudios in Hürth – wo ich sowohl absolute Highlights als auch das absolute Grauen der deutschen Fernsehunterhaltung direkt hinter der Kamera stehend miterleben konnte.
Rocklegende Alice Cooper würgt Michael Scheyer hinter den Kulissen bei der Jubiläumsfeier der Chart-Show Nummer 50 in Köln-Hürth 2008.
2003 durfte ich zwei Monate lang als Praktikant bei Arte in Strasburg in der Redaktion Film- und Fernsehfilm hinter die Kulissen blicken. Was ich nicht vergessen werde: Ich durfte noch vor der tatsächlichen Produktion das Drehbuch von Wim Wenders „Don’t come knocking“ und von Dani Levys „Alles auf Zucker“ lesen. Ich gebe zu: „Don’t come knocking“ hatte ich mir anders vorgestellt, „Alles auf Zucker“ hatte ich mir genau so vorgestellt.
Als Dramaturg habe ich den „Hateslam“ der Schwäbischen Zeitung über mehrere Aufführungen begleitet. Einmal – in Sigmaringen – bin ich auch als Redner aufgetreten. Das war sehr lustig.
Nach meinem Zivildienst im Klinikum Konstanz 2000/2001 habe ich zwei Monate lang im Zen-Kloster „Bukkoku-Ji“ in der japanischen Stadt Obama-Shi gelebt. Dort wurde ich Buddhist und trage seither den buddhistischen Namen Genkai Hoko – aber natürlich nur wenn ich in Japan bin.
Auf dem Bild bin ich zu sehen beim Takkuhatsu – beim Betteln.
Jetzt wissen Sie also ungefähr, mit wem Sie es hier zu tun haben. Das ist so eine Art Lebenslauf von mir. „Tatenlauf“ wäre vielleicht das passendere Wort, denn „mein Leben“, das ist in Wirklichkeit das, was zwischen den Bullet Points geschrieben steht. Aber was da nicht geschrieben steht, das werden Sie nur in einem Gespräch mit mir herausfinden.
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Was ich Ihnen beibringen kann? Mobile Reporting, Pressearbeit und Videojournalismus
1. Mobile Reporting
Wie man alles aus seinem Smartphone und tragbaren Geräten herausholt – für die Berichterstattung in Zeitung, Radio, Fernsehen und im Internet –, das demonstriere ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern meines Mobile-Reporting-Kurses.
Multimedia Reporting-Kurs an der Deutschen Journalistenschule 2022 mit der Klasse 60K.
Es muss nicht immer das große Team mit dem großen Gerät sein. Manchmal empfiehlt es sich, ganz alleine als Reporter unterwegs zu sein. Um tieferes Vertrauen aufzubauen. Oder manchmal lässt es der Zufall einfach nicht zu, dass man sich vorbereitet und das ganze Equipment dabei hat.
Dann müssen Journalistinnen und Journalisten in der Lage sein, aus dem wenigen Equipment, das ihnen zur Verfügung steht, alles herauszuholen, was möglich ist. Moderne Smartphones erreichen längst alle Veröffentlichungsstandards von Printerzeugnissen und Rundfunksendern. Aber wie holt man diese professionelle Qualität aus den Geräten heraus?
Mein Mobile Reporting-Kurs besteht aus zwei Blöcken:
Multimedia und
Videojournalismus
Im ersten Block erfahren die Teilnehmenden alles über die Fotografie und die Nachbearbeitung mit Mobilgeräten; wie sie Audios aufzeichnen und schneiden; und auch, wie sie vor der Kamera sprechen, ohne vor lauter Aufregung alle Worte durcheinanderzubringen.
Im zweiten Block produzieren die Teilnehmenden unter Anleitung alle Einzelteile eines Fernsehbeitrages: das perfekte Interview und die perfekten Schnittbilder – und wie man sie auf sehr effektive Weise im Schnittprogramm zu einem Beitrag zusammenbauen kann.
Unterwegs als Videojournalist mit leichtem Gerät.
Alle Inhalte sind praxisorientiert
Beim Multimedia Reporting geht es nicht nur darum, die unbegrenzten Möglichkeiten aufzuzeigen. Sondern vor allem auch darum, wie man Zeit und Mühe spart und trotzdem hochwertige Ergebnisse erhält, die zur Publikation geeignet sind. Mit zahlreichen Beispielen zeige ich, was ich in meiner zehnjährigen Arbeit als Zeitungs- und Fernsehreporter tatsächlich auch angewendet habe und ich habe auch etliche Beispiele, was mir alles schiefgelaufen ist. Fehler gehören dazu. Aus ihnen lernt man.
Aber der größte Fehler, den Reporter machen können – das ist das Ziel meines Kurses –, ist: Es gar nicht erst zu versuchen. Weil die technischen Anforderungen offenbar zu groß sind. Nach zwei Tagen Kurs werden alle sehen: Die Anforderungen sind gar nicht zu groß. Jeder kann multimedial berichten.
Mobile Reporting unterrichte ich seit vielen Jahren und als Dozent der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München seit 2021. 2022 habe ich als Tutor einen internationalen Austausch zwischen der DJS und der Universität Tel Aviv begleitet, ermöglicht von der Hanns-Seidel-Stiftung. Und das sind die bemerkenswerten Ergebnisse der zehn jungen Journalist:innen, die teilweise zum ersten Mal einen Film produziert haben:
Diese Playlist zeigt alle acht Filme der Teilnehmenden des Journalistenaustauschs 2022.
2. Pressearbeit für Vereine, Institutionen und Kommunen
„Und wer macht den Schreiber?“ Daran erinnere ich mich noch gut, als ich als fünfzehnjähriger zum Pressebeauftragen gemacht wurde. Weil niemand so richtig wusste, was man da macht, und ich nicht nein sagen konnte, fiel die Wahl auf mich – obwohl ich auch keine Ahnung hatte.
Woher soll man wissen, wie das eigentlich funktioniert, Pressearbeit? Wie denken Redakteurinnen und Redakteure? Wie geht es zu, in Redaktionsbüros? Was für Texte werden gedruckt, welche nicht? Was für Fotos bekommen Aufmerksamkeit, welche nicht? Was für Themen werden gelesen, welche nicht? Und wie macht man diese einer Redaktion eigentlich schmackhaft? Wie pitcht man richtig?
Um all das geht es in meinem Seminar: „Pressearbeit für Vereine, Institutionen und Kommunen“
Und auch darum, was eigentlich erlaubt ist und was nicht? Insbesondere im Internet, wo wir alle zu Publizisten werden und wo das Telemediengesetz gilt. Was darf man veröffentlichen und was nicht?
Und, was viele nicht wissen, wie macht man das Regionalfernsehen auf sich aufmerksam? Und ich setze noch einen darauf: Wie produziert man eigentlich Filmmaterial, das Regionalsender sogar senden können? Wie kommen wir ins Fernsehen?
Warum ich mich mit Pressearbeit auskenne? Weil ich selbst Pressearbeit mache.
Seit 2021 bin ich verantwortlich für die Kommunikation der Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft in Lindau. Ich kenne die Branche also von beiden Seiten: Ich verstehe, unter welchen Bedingungen Redakteure arbeiten, und ich verstehe, unter welchen Bedingungen Pressereferenten arbeiten. Und wie man beide Seiten vereint, das vermittele ich in meinem Seminar für Pressestellen, Pressereferenten und Öffentlichkeitsbeauftragte.
3. Videojournalismus Masterclass
Dieser Kurs ist noch in der Vorbereitung. Aller Voraussicht nach biete ich ab 2023 an.
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Arbeitsproben
Sehen Sie sich an, was ich kann. Alles, was Sie hier sehen – Texte, Fotos und Filme – habe ich hergestellt.
Im August und September 2021 habe ich den Bergsteiger Thomas Lämmle auf den Gipfel des höchsten Bergs Afrikas begleitet. Nach einem schweren Unfall saß er zunächst im Rollstuhl – mit dem Verdacht, nie wieder laufen zu können. Aber er trainierte so lange, bis er wenigstens wieder mit Krücken auf Berge steigen konnte.
Ein Dokumentarfilm über die Kraft der Gedanken und darüber, wie es jeder Mensch schaffen kann, den höchsten Berg Afrikas zu besteigen.
Die Welt-Premiere hat der Film auf dem Atlanta Docufest gefeiert. Wo der Film Deutschland-Premiere feiern wird, das steht noch nicht fest. Darüber informiere ich, sobald es so weit ist. In jedem Fall wird es noch 2022 sein.
Als Filmemacher bestand für mich die Herausforderung vor allen Dinge darin, gleichzeitig zum ersten Mal den Berg zu besteigen, die Kamera im richtigen Moment gerade zu halten und das Atmen nicht zu vergessen. In dieser Höhe, 5895 Meter hoch, zählt die Sauerstoffsättigung im Blut nämlich noch mehr als die Restkapazität der Akkus.
Übrigens, ein nicht zu unterschätzender Fun Fact für meinen Mobile Reporting Kurs: Den Dokumentarfilm habe ich lediglich mit einer Kamera und einem kleinen externen Mikrofon mit Windschutz gedreht. Auch mit kleinen Geräten kann man große Dinge machen. Das ist mein Leitspruch fürs Mobile Reporting.